Es tut sich was in Ettlingen-West!

Vor allem in den letzten Jahren hat sich Ettlingen-West zu einem lebens-werten Stadtteil mit eigenem Charakter und selbstbewusster Bürgerschaft entwickelt. Hier muss die „Interessensgemeinschaft Ettlingen-West“ genannt werden, die mit ihrem Engagement vor Ort − zusammen mit anderen Organisationen – Wesentliches dazu beitrug. Zur positiven Entwicklung gehören u.a. das Entenseefest, der Begegnungsraum im ehemaligen Fürstenberg, und dass man Wünschen, Problemen und Vorschlägen in Verwaltung und Gemeinderat positiv „Gehör verschafft“.

Auch wenn es um das Thema „Wohnen in West“ geht, meldet sich die IG-West zu Wort; so auch bei der Jahreshauptversammlung in der letzten Woche. Begrüßt wurde ausdrücklich die von Oberbürgermeister Johannes Arnold und dem Geschäftsführer der Stadtbau, Andreas Oberhofer, vorgestellte umfassende, zum Teil mit Aufstockung, Sanierung mehrerer Wohnblocks. Dabei wird nicht nur die Außenfassade, sondern auch die Heizungsanlage auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Wo es möglich ist, erhalten die Wohnungen Balkone und werden barrierefrei gestaltet. Die Sanierungsmaßnahmen tragen dazu bei, dass auch in Zukunft in Ettlingen-West zeitgemäßes Wohnen möglich ist. Viele der Bewohner freuen sich schon darauf.

Bedenken äußerten die Vertreter der IG-West gegen eine mögliche, aber vom Gemeinderat bisher nicht beschlossene Bebauung des Spielplatzes am Josef-Stöhrer-Weg. OB Arnold sagte zu − und wir, die Stadträte der SPD, die an der Versammlung teilnahmen − pflichteten dem bei, dass die Meinung der IG-West zu diesem Thema ernst genommen würde.

Für die Fraktion: Dörte Riedel, Karl-Heinz Hadasch, Helma Hofmeister

Mahnmal in Bruchhausen bildet hoffentlich bald wieder eine Einheit

Charakteristisch für den  Monat November sind die Gedenktage, an denen wir uns an traurige Gegebenheiten wie Kriege, Vertreibung und andere menschliche Tragödien erinnern. In Reden wird vergangener Ereignisse gedacht und als äußeres Zeichen vor Denkmalen Kränze niedergelegt.
         
Im Jahre 1962 wurde auf der Grünfläche vor der Kirche Bruchhausen ein Mahnmal aufgestellt. Es zeigt zwei weinende Frauen. Davor und daneben waren drei Kreuze positioniert, die an die Kriegstoten und das Leid der Menschen der Kriege von 1870/71, 1914-18 und 1939-45 erinnern sollen.
Für mich und die meisten Bruchhausener Bürger bilden die Frauenstatue und die Kreuze eine sinnvolle und logische Einheit. Im Zuge der Außen-Renovierung der Kirche im Jahre 2010 wurden die Sandstein-Kreuze entfernt und zur Oberflächenbehandlung nach Ettlingen gebracht.

Nachdem es unterschiedliche Meinungen über das Wiederaufstellen der Kreuze gab, das Ensemble Eigentum der politischen Gemeinde ist und
auf kirchlichem Grund und Boden steht, wurde die Angelegenheit auch
im Ortschaftsrat behandelt. Dieses Gremium hat sich in seiner Sitzung
am 19.4.2012 einstimmig dafür ausgesprochen, das Mahnmal in seiner Gesamtheit am bisherigen Standort wieder aufzustellen.

Es mehren sich die Zeichen, dass dies bald realisiert wird.
Als langjähriger ehemaliger Pfarrgemeinde- und Stiftungsrat habe ich die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass dies noch in diesem Jahr sein wird. Das Mahnmal in seiner Gesamtheit gehört dort hin, wo es 50 Jahre lang stand, es ist ein Stück weit Bruchhausener Identität.

Peter Adrian, Ortschafts- und Gemeinderat Bruchhausen

„Nicht länger zögern und zaudern“

Ettlingen ist begehrt als Wohn- und Lebensort. Wegen der idyllischen Altstadt, seines Schul- und Kulturangebotes, der schönen Wohnlagen und des Waldes: Und nicht zuletzt auch wegen der verkehrsgünstigen Lage und der Nähe zu Karlsruhe.

Genau die Nähe zu diesem Oberzentrum aber ist es, die – neben den vielen Lockangeboten im Internet und immer mehr Outlets auf der grünen Wiese – es unseren Geschäften nicht leicht macht, sich auf Dauer zu behaupten. So schloss manches eigentümergeführte Geschäft in den letzten Jahren seine Pforten. Doch Ettlingen „als Kaufhaus“ kann auch in Zukunft attraktiv und lebendig sein, wenn es seine Vorteile nutzt, mit den aufgezählten und weiteren „Pfunden wuchert“. Dies bestätigt Jeder, der sich mit Problemen von Innenstädten und Kaufkraftbindung beschäftigt.

Doch dazu braucht es eine konzertierte Aktion, die alle Kräfte, Ideen und finanzielle Mittel bündelt. Nun endlich (nach mehr als 10 Jahren) besteht die Chance hierzu. Es könnte sich mit dem guten Willen aller Beteiligten aus den bisherigen Organisationen Werbegemeinschaft, Gewerbeverein, Dehoga und Gilde, weiteren Partnern und unter paritätischer Beteiligung der Stadt in Kürze ein schlagkräftiger „Cityverein“ gründen. Dieser ist u.a. dann auch verantwortlich ist für die Anstellung eines/einer motivierten und engagierten Citymanagers/Citymanagerin.

Die SPD-Fraktion meint: „Jetzt muss ohne Zögern und kleinliches Abwägen oder vermeintliche Interessenkonflikte die Gunst der Stunde  genutzt werden und zeitnah „an die Sache ein Knopf genäht“ werden! Jeder Monat zählt – auch in Anbetracht der Situation der „Baustelle KA“.

Für die SPD Fraktion: Helma Hofmeister, Fraktionsvorsitzende

Irgendwie hängt alles zusammen!

Gerade in den letzten Monaten zeigte sich, dass der Wohnungsmarkt in Schieflage geraten ist. Einerseits gibt es – wie es auf Neudeutsch heißt - luxuriöse „Flats“, die trotz hoher Miet- oder Kaufpreise nachgefragt sind. Andererseits erreichen die Mietpreise für viele Bürger schnell die Grenze der finanziellen Belastbarkeit – vor allem bei Neubezug; und dies, obwohl ihre Ansprüche keinesfalls überzogen sind. Dies resultiert daraus, dass in den letzten Jahren erfolgreiche Programme wie Städtebauförderung oder die Förderung des sozialen Wohnungsbaus fehlen.

Die Folge: auch in Ettlingen wurden in den zurückliegenden Jahren wenig Maßnahmen im preiswerten Mietwohnungsbau umgesetzt. Die Mehrheit der in der Stadtbau Verantwortlichen hätte da gerne mehr getan. Allerdings scheiterte es immer wieder daran, dass es keinerlei Förderungsmaß-nahmen gab, die für die künftigen Mietern eine halbwegs akzeptable Miete ermöglicht hätten. Doch muss positiv gewertet werden, dass die Stadtbau und andere Wohnbaugenossenschaften derzeit umfassende Sanierungs-arbeiten im Bestand umsetzen.

Lebenswerte, attraktive, funktionsfähige und sozial ausgeglichene Städte und Gemeinden sind Grundlage des Zusammenhaltes unserer Gesell-schaft. Dennoch hat die Bundesregierung 2010 die Mittel für das Pro-gramm „Soziale Stadt“ um 70 % gekürzt. Politik und Bürger diskutieren derzeit intensiv über die verlässliche Kleinkindbetreuung. Darüber darf aber nicht vergessen werden, dass zum Wohl der Familien auch der bezahlbare Wohnraum gehört. Wollen wir hoffen, dass wir künftig in Ettlingen auch für „Normalverdiener“ wieder mehr bezahlbaren Wohnraum schaffen können.

Für die SPD-Fraktion: Dörte Riedel, Stadträtin

„Schauen Sie mal genau hin…

… wenn Ihr Weg an der Schillerschule vorbei führt!“

Durch das Lichtkonzept der Stadt rückte vor einigen Jahren der Haupt-eingang der Schillerschule bei Dunkelheit in gutes Licht. Auch die sanierten Fenster trugen nicht nur zur besseren Wärmedämmung bei, sondern auch zur Verschönerung der Fassade. „Grau in Grau“ hingegen blieb die, der Schillerstraße zugewande Ostseite; echt „keines Blickes würdig“.

Die Zehntklässler des letzten Schuljahres haben nun ihrer Schule ein
besonderes, beachtenswertes Abschiedsgeschenk gemacht. Unterstützt wurden sie dabei von ihrer Klassenlehrerin Yvonne Guckelberger-Seele und dem Künstler Dietmar Israel. Und bei den Kosten des Projektes haben mehrere Förderer dazu beigetragen, dass die Idee umgesetzt werden konnte: Stadtwerke, Kulturstiftung der Sparkasse und die Bürgerstiftung. Allen Beteiligten sei an dieser Stelle herzlich gedankt.

Die jetzigen und ehemaligen Schülerinnen und Schüler und alle Passanten der Schillerstraße werden sich viele Jahre daran erfreuen.

Bemerkenswert ist, wie viele Menschen und Institutionen zusammen wirkten, etwas wirklich Gelungenes zu Stande zu bringen. Keiner der Beteiligten hätte dies alleine geschafft!    
In einer Gesellschaft, in der die Bürger mehr und mehr Verantwortung übernehmen wollen und sollen, wäre es schön, wenn dieses Beispiel auch an anderer Stelle „Schule machen“ würde. Dabei müssten Ideen sich keinesfalls auf die Verschönerung von Fassaden beschränken, sondern könnten die unterschiedlichsten Felder des Gemeinwesens betreffen.

Für die SPD-Fraktion: Dörte Riedel, Stadträtin

Der Rote Faden

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