Das Waldbad Ettlingen-Schöllbronn ist ein Zuschussbetrieb wie so ziemlich jedes Schwimmbad in Deutschland. Und derzeit ist Sparen angesagt.
Dabei sollte man allerdings zu sinnvollen und ausgeglichenen Lösungen kommen und Bedürfnisse und Möglichkeiten der verschiedenen Teile der Stadt berücksichtigen. Im Ettlinger Stadtteil Schöllbronn wurde

in den letzten ca. 15 Jahren das Hallenbad geschlossen; das Freibad wurde verkleinert; und notwendige Investitionen in die Infrastruktur dieses Stadtteils unterblieben weitgehend. Nun das Freibad ganz zu schließen, wäre unan-gemessen, zumal dieses Bad eine Attraktion nicht nur für die Bewohner der Höhenstadtteile, sondern auch für viele andere Ettlinger Bürger, besonders für Familien darstellt und als Werbeeffekt für Ettlingen bis in entfernte Gemeinden wahrgenommen wird.
Die nötigen Dauerzuschüsse, die gerade mal 10 % der Albgaubad-Zuschüsse ausmachen, sollten zu stemmen sein. Und die vor allem wegen Baufehlern notwendige Sanierung könnte durchaus so kostengünstig wie möglich durchgeführt werden; auch Alternativen zum reparaturanfälligen Zeltdach könnten geprüft werden; und man muss gegenrechnen, dass auch eine Schließung des Bades keineswegs kostenneutral wäre. Denn die dann vor sich hingammelnde Ruine müsste verwaltet, überwacht und irgendwann beseitigt werden.

SPD-Fraktion im Ortschaftsrat Schöllbronn