Brücken dienen der Überwindung von Hindernissen aller Art sowie Fluss- und Bachläufen, sind aber oft auch prägendes Gestaltungselement der Landschaft. Deshalb wurden im Rahmen der Landesgartenschau zur Überquerung des Horbachs sehr ansprechende Holzbrücken errichtet, wie z. B. am Ende des Hellbergweges.
Für die Sanierung des Weges wurde die Holzbrücke abgebaut, seitlich gelagert und zur Andienung der Baustelle mit einem Betonrohr im Bachbett ein Provisorium geschaffen. Wir hoffen im Sinne

der Anwohner und Nutzer des Parks, dass die Brücke bald an ihrem alten Platz zu sehen ist. Zuvor sind jedoch Reparaturarbeiten im Auflagerbereich auszuführen. Jedenfalls ist das Wort „Provisorium“ hier wörtlich zu nehmen, denn die endgültige „Entsorgung“ der Holzbrücke ist für uns kein Thema. Hier sind – wie oft bei Bauwerken – neben technischen Erfordernissen, gestalterische Sensibilität und Kostenbewusstsein gefragt.
Letzteres haben wir bei der Neuplanung der Brücke über die Moosalb an der Gemarkungsgrenze Ettlingen-Marxzell bei Fischweier vermisst.
Das Bachbett hat hier eine Breite von ca. 8 m und das Stadtbauamt plante hier eine 25 m lange neue Brücke.
Was uns daran störte? Zuerst erwirkt man eine wasserrechtliche Ge-nehmigung für den Brückenneubau, erst dann legt man die Planung den Gemeinderäten von Marxzell und Ettlingen zur Freigabe der Mittel vor. Eine Einarbeitung von kostensparenden Änderungsvorschlägen: Fehlanzeige – die behördliche Genehmigung will man nicht mehr ändern lassen.

Für die SPD-Fraktion: Helma Hofmeister-Jakubeit, Fraktionsvorsitzende