„Was blüht denn da?“

Veröffentlicht am 01.02.2013 in Allgemein

In früheren Jahren war ein topgepflegter englischer Rasen das Ideal bei der Pflege öffentlicher Grünflächen. Auch viele Bürgerinnen und Bürger erwarteten regelmäßiges Mähen, anderenfalls

wurde im Rat-haus auch mal nachgefragt, bzw. reklamiert. Nun wurden aber in den letzten beiden Jahres in Ettlingen innerörtliche Wiesen und Randstreifen an den Straßen nicht mehr so häufig gedüngt und gemäht, sondern „verwildern“ augenscheinlich. Mancher Anwohner– nicht nur in der Zehntwiesenstraße – hat sich darüber nicht nur gewundert, sondern vielleicht sogar geärgert.
Dabei liegt die Veränderung nicht daran, dass die Stadt bei der Grün-pflege Geld sparen möchte. Nein! In diesem Fall geschieht das „Nichtstun“ mit voller Absicht und im Einvernehmen mit dem Gemein-derat. 2010 beschloss dieser, dass Ettlingen – wie viele andere Kom-munen – der Deklaration „Biologische Vielfalt in Kommunen“ beitritt. Seither hat sich einiges getan, bzw. wurde unterlassen, um der gra-vierenden Verarmung der biologischen Vielfalt bei Blumen, Gräsern und Kleinlebewesen entgegen zu wirken. Rasenabschnitte werden mit einheimischen Wildblumen und Gräsern eingesät, um deren Vielfalt zu erhöhen und wieder ein Stück Natur in die Stadt zurückzuholen.
Doch es dauert, bis aus einem uniformen Rasenstück wieder eine bunte, lebendige Wiese wird. Die Umstellung braucht Zeit und Geduld. Doch danach wird man sich an der Vielfalt erfreuen und neugierig fragen können: „Was blüht (summt und krabbelt) denn da?“

Für die SPD-Fraktion: Dörte Riedel, Stadträtin

 

Der Rote Faden

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