Schikane oder mehr Verkehrssicherheit?

Veröffentlicht am 16.07.2013 in Allgemein

Bereits im Rahmen der Haushaltsberatungen wurde beschlossen, bei der Seehofkreuzung eine Verkehrsüberwachungsanlage zu installieren. Die Vergabe dieser „kombinierten Rotlicht- und Geschwindigkeitsüber-wachungsanlage“ erfolgte nun in der letzten Sitzung des AUT (Ausschuss für Umwelt u. Technik). Die Stadt gibt dafür 190.270 EUR aus. Das ist ein stolzer Preis, aber leider zeigte die Vergangenheit, dass es auf der B 3 an an dieser Kreuzung eine Vielzahl von Rotlichtverstößen gab, die auch leider immer wieder zu Unfällen oder sehr kritischen Situationen führten.

Bisher konnte die Überwachung immer nur sporadisch erfolgen. Nun ist zu hoffen, dass die dauerhafte Überwachung dazu führt, dass diese Kreuzung sicherer wird. Die Verwaltung geht davon aus, dass sich die Investition innerhalb eines halben Jahres amortisiert. Die SPD-Fraktion wünscht sich, dass sich diese Annahme durch ein vernünftiges Verhalten der Auto- und Motorradfahrer als falsch erweist.

Doch auch an anderen Stellen in der Stadt beschweren sich immer wieder einige Bürger über temporäre Geschwindigkeitsmessungen: „Alles Schikane“ oder „Abzocke der Stadt“! Aber wie wäre es, wenn das eigene Kind, ein Familienmitglied oder man selbst durch „nicht-angepasste Geschwindigkeit“ gefährdet oder verletzt würde? Dann sieht sicher alles ganz anders aus. Übrigens: wenn alle Verkehrsteilnehmer die notwendige Sorgfalt und Rücksichtnahme walten ließen, würden sich Kontrollmaßnahmen und Bußgelder doch erübrigen. Da fällt mir der Buchtitel „Die Entdeckung der Langsamkeit“ von Sten Nadolny ein. Vielleicht ist das auch ein guter Buchtipp für die Sommerferien.

Für die SPD-Fraktion: Dörte Riedel, Stadträtin

 

Der Rote Faden

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