Ettlingenweier: Dürfen es ein paar tote Katzen mehr sein?

Veröffentlicht am 23.05.2011 in Ortsverein

Leider musste man in der letzten Ortschaftsratssitzung den Eindruck gewinnen, dass das Gremium diese Frage mit „JA“ beantwortet. Vor dem Ettlinger Tierheim, das auf unserer Gemarkung steht, sind in kurzer Zeit drei Katzen überfahren worden. Deshalb hatte sich die Tierheimleitung um eine Maßnahme bemüht, die vor dem Tierheimgelände zu einer Reduzierung der Geschwindigkeit führt. Die Verwaltung hat hier schnell und unbürokratisch eine effektive und kostengünstige Maßnahme realisiert und eine Fahrbahnverengung eingerichtet. ABER der Ortschaftsrat wurde zu dieser Maßnahme vorher nicht befragt! Bei der jetzigen Stellungnahme an die Verwaltung drängte sich allerdings der Eindruck auf, dass die Entscheidung des Gremiums überwiegend nicht von sachlichen Erwägungen getragen war.
Ja, es ist ärgerlich, wenn der Ortschaftsrat nicht rechtzeitig beteiligt wird. Und es ist auch ärgerlich, dass die Verwaltung anderen Anträgen des Ortschaftsrates auf verkehrsberuhigende Maßnahmen, z. B. beim Kindergarten, nicht entsprochen hat. Aber das ist kein Grund, die Beseitigung einer Verkehrsberuhigung an anderer Stelle zu verlangen, die sich offensichtlich bewährt hat. Übrigens hat der in der Sitzung anwesende der Leiter des Tierheims, als er endlich nach der Entscheidung zu Wort kam, unmissverständlich zum Ausdruck gebracht, dass es sich bei den Rasern nicht um den Inhaber eines benachbarten landwirtschaftlichen Betriebs und Mitglied des Ortschaftsrates, sondern um Motorradfahrer, Lieferwagen und PKWs handelt.

Sonja Steinmann, Ortschaftsrätin Ettlingenweier

 

Der Rote Faden

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