Einweihung des Zwangsarbeitermahnmals

Veröffentlicht am 19.09.2019 in Fraktion

Eigentlich wollte ich zu einem anderen Thema schreiben. Aber die Leserbriefe in den BNN erfordern eine Stellungnahme. Zunächst einmal wäre es schön gewesen, wenn alle die, die sich zu Wort melden, auch dabei gewesen wären bei der Gedenkstunde. Ich sage ausdrücklich Gedenkstunde und nicht Feierstunde, denn zu feiern gab es nichts. Dass in Ettlingen während des zweiten Weltkrieges 3.000 Menschen als Zwangsarbeiter in der Privatwirtschaft, aber auch der städtischen Verwaltung eingesetzt wurden, wusste ich vorher nicht. Im übrigen auch bei Firmen, die heute noch in Ettlingen ansässig sind. Diese Menschen wurden in der Kriegswirtschaft eingesetzt, mussten also helfen, Krieg gegen ihre eigene Heimat zu führen! Welche Einzelschicksale sich dahinter verbergen, kann ich nur erahnen. Als Ettlingerin schäme ich mich dafür. Für das Mahnmal haben sich Menschen unterschiedlichster Couleur und Fachrichtung zusammengefunden und gemeinsam eine Stätte geschaffen, die der Erinnerung an dieses Unrecht dient und die uns ALLE mahnen soll: Nie wieder! Diesen Menschen gilt mein Dank! Gedenken wir der Menschen, die in Ettlingen Leid als Zwangsarbeiter erfahren haben und sorgen wir dafür, dass das Gedankengut, das dies ermöglicht hat, in unserer Mitte keinen Platz hat.

Für die SPD Fraktion:
Sonja Steinmann, Stadträtin

 

Der Rote Faden

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