Kreisverband
Patrick Diebold setzt sich bei Mitgliederbefragung durch
In den vergangenen drei Wochen waren knapp 1000 Mitglieder im Bundestagswahlkreis 272 Karlsruhe-Land aufgerufen, an der Mitgliederbefragung teilzunehmen, um den Kandidaten für die Bundestagswahl 2021 zu bestimmen. Drei Aspiranten hatten sich dem innerparteilichen Wettbewerb gestellt: Patrick Diebold (OV Ettlingen), Stefan Tiede (OV Malsch) und Norman Menzel (OV Bretten).
Die SPD Karlsruhe-Land setzte, wie schon bei der Landtagskandidatenkür im Mai, auf Transparenz im Verfahren. "Es galt abermals alle Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie und die Nominierungsbestimmungen unter einen Hut zu bekommen", erklärte Christian Holzer, Kreisvorsitzender der SPD Karlsruhe-Land, die Problematik. "Der Spagat zwischen geforderter Distanz und dem persönlichen Kennenlernen ist Dank Digitalisierung geglückt!", freute sich Alexandra Nohl, die sich seit dem Kreisparteitag im September den Kreisvorsitz mit Christian Holzer teilt.
Insgesamt beteiligten sich 402 Mitglieder an der Befragung. Dies entspricht einer Quote von 39 Prozent. Ungültige Stimmzettel gab es 29 (6,7 Prozent) und Enthaltungen 4 (1 Prozent). Von den gültig abgegebenen Stimmen erhielt Patrick Diebold 259, also 64,4 Prozent Zustimmung, Stefan Tiede konnte 62 Stimmen auf sich vereinen (15,4 Prozent) und Norman Menzel 50 Stimmen (12,4 Prozent). Damit steht fest: Die SPD Karlsruhe-Land zieht 2021 mit Patrick Diebold in den Bundestagswahlkampf.
Der 32-jährige Diebold führte bereits 2017 einen engagierten Bundestagswahlkampf für die SPD. Er muss laut Wahlgesetz nun noch offiziell bei einer Nominierungsversammlung nominiert werden. Dies soll beim Kreisparteitag am 26. Oktober in Walzbachtal passieren.
"Wir leben das Versprechen der Demokratie, dass jeder von uns sich einbringen kann und die Mehrheit letztendlich über den weiteren Weg entscheidet. Es gab keine Entscheidung in den "Hinterzimmern" sondern nur durch unseren Souverän, die Mitglieder der sozialdemokratischen Partei", äußerte sich Christian Holzer abschließend mit Blick auf das Superwahljahr 2021.