Verkauf von Gewerbeflächen der Stadt im Spannungsfeld von Gegenwart und Zukunft

Veröffentlicht am 21.09.2012 in Allgemein

In der letzten Gemeinderatssitzung vor der Sommerpause ging es u. a. um die Fortschreibung des Flächennutzungsplanes (FNP) hinsichtlich der
Ausweisung von Gewerbeflächen.
Ein Vergleich der Gewerbeflächen von Ettlingen vom Jahr 1960 und heute zeigt, dass die Stadt sehr große Flächen ausgewiesen und verkauft hat. Es haben sich dort größtenteils marktfähige Firmen angesiedelt und dafür ge-sorgt, dass die für eine Kommune

wichtige Gewerbesteuer eingenommen werden konnte. Da auch Gewerbeflächen endlich sind, ist die Stadt jetzt an einem Punkt angelangt, wo es zwei mögliche Vorgehensweisen gibt :
a) weiter Gewerbeflächen verkaufen, bis wir keine mehr haben.
b) oder unseren Kindern und Enkeln unbebaute Flächen zur ihrer Ver-
fügung freilassen und diese zwischenzeitlich landwirtschaftlich nutzen.

Die SPD-Gemeinderatsfraktion sperrt sich nicht gegen einen FNP, wird aber beim Verkauf von Gewerbegrundstücken den Verlockungen von schnellen Verkäufen und der Hoffnung auf Gewerbesteuereinnahmen nicht erliegen und jeden Verkauf weiterhin kritisch hinterfragen. Potentielle Kauf-interessenten sind dahingehend zu prüfen, ob es ihnen nur um ein verkehrsgünstig gelegenes Zwischenlager geht oder ob ein Betrieb entstehen soll, bei dem die geschaffenen Arbeitsplätze in einer vernünftigen Relation zum Flächenverbrauch stehen. Es geht auch darum, stillgelegte Gewerbeanlagen zu nutzen, auch wenn ein Teilabriss mit anschließendem Umbau mehr kosten wird als ein „Neubau auf der grünen Wiese“.

Für die SPD-Fraktion:
Peter Adrian, Gemeinde- und Ortschaftsrat Bruchhausen

 

Der Rote Faden

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