Thema Betreuungsgeld – was geht uns das in Ettlingen an?

Veröffentlicht am 05.06.2012 in Allgemein

Viel! Denn auch Ettlingen fällt es nicht leicht, die Vorgaben und Erfordernisse einer guten Kleinkindbetreuung umzusetzen. Baulich sind in den nächsten Jahren noch einige Mio. Euro erforderlich (2012: 1,0 Mio.). Noch höher sind die Zuschüsse zu den Betreuungskosten der Kinder bis zu sechs Jahren. Diese betragen 2012 – trotz der, sich auf den Haushalt positiv auswirkenden deutlichen Erhöhung des Landesanteils um 900.000 € durch die Grün/Rote Landesregierung – im laufenden Jahr rund. 3,5 Mio. €.
Und da man bekanntlich jeden Euro

nur 1 x ausgeben kann, lehnt nicht nur die SPD das Betreuungsgeld ab. Hoffentlich gelingt es, die Gesetzvorlage der Familienministerin Schröder, die auf Druck der CSU mit den Stimmen von Schwarz/Gelb im Bund durchgesetzt werden soll, durch den Bundesrat zu stoppen. Denn 100 €/Monat helfen keiner Familie wirklich. Und schon gar nicht den 2,5 Mio. armen Kindern, die es in Deutschland gibt, noch trägt es zu Schaffung der fehlenden, flexiblen Betreuungsmöglichkeiten bei.
Die vorgesehen Milliarden sollten stattdessen dazu dienen, junge Menschen – auch Männer! – für den Beruf des/der Erziehers/in zu gewinnen. Nicht durch Imagekampagnen, sondern eine Verbesserung der Ausbildung und Arbeitsbedingungen sowie der Besoldung. Denn nur wenn die für unsere Gesellschaft unverzichtbaren sozialen Berufe – Erziehung, Kranken- und Altenpflege u.a. – die gesellschaftliche Anerkennung nicht nur ab und zu in Sonntagsreden erhalten, sondern auch durch deutlich höhere Gehälter und bessere Personalschlüssel, werden wir heute und in Zukunft genug engagierte Menschen für diese Arbeit finden.

Für die SPD-Fraktion: Helma Hofmeister, Fraktionsvorsitzende

 

Der Rote Faden

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