„Eines Tages wird der Mensch den Lärm ebenso unerbittlich bekämpfen müssen wie die Cholera und die Pest“, prophe-zeite der berühmte Mediziner Robert Koch (1843-1910). Er hat recht behalten. Leider! Auch in Ettlingen leiden viele Bürger, vor allem in den Stadtteilen Bruchhausen und Ettlingen West, aber auch in Straßen mit star-kem Verkehr, unter ständiger und oftmals ständig steigender Geräusch-belästigung, die auch dann krank macht, wenn man sich daran gewöhnt hat und subjektiv glaubt, sie „nicht mehr zu hören“.
Wir setzen uns deshalb dafür ein, dass die Sorgen der Bürger von Verwaltung und Gemeinderat ernst genommen und Ideen aufgegriffen werden, auch wenn sie im Einzelfall nur kleinere Erfolge zeitigen. Unsere Fraktion wird nicht nachlassen, alle sinnvollen Lösungswege zur Lärm-verminderung zu unterstützen, wie es z.B. die Auftragung eines Flüster-asphaltes bei Erneuerung des Teilstückes der Autobahn sein könnte, die an den genannten Stadtteilen vorbei führt, auch wenn Ettlingen – falls nicht anders möglich - für erhebliche Mehrkosten aufkommen müsste.
Eine Chance sehen wir in dem Vorhaben der grün/roten Landesregie-rung, den Kampf gegen Verkehrslärm aufzunehmen. Dabei sollen die Auswirkungen aller Lärmquellen addiert und die tatsächliche Belastung der Menschen erfasst werden; und in Folge die Kosten der notwendigen Schutzmaßnahmen auf die Verursacher z.B. Bahn, Autobahn, Bundes-straße) verteilt werden. Für einen Modellversuch könnte sich die Staats-sekretärin Gisela Splett neben dem Quartier Killisfeld auch Ettlingen vorstellen. Wir hoffen im Interesse unserer Bürger, dass unsere Stadt zum Zuge kommt.
Für die SPD Fraktion: Helma Hofmeister, Fraktionsvorsitzende