Was bewegt Karlsruhe-Land? Jugendliche diskutieren über vielfältige Themen und stellen konkrete Forderungen auf.

Veröffentlicht am 29.03.2015 in Jusos in Aktion

 

Was bewegt Karlsruhe-Land? Unter diesem Motto trafen sich Jugendliche aus dem Landkreis am 21.März in Pfinztal. “Diese Versammlung ist gleichzeitig der Startschuss für unsere Mittmach-Kampagne, mit der wir in den nächsten Monaten viele Menschen in unseren Kommunen treffen und ihre Anliegen mitnehmen”, so die einleitende Worte des Juso-Kreisvorstands in Pfinztal.

 

Die Jugendlichen sammelten bereits auf dem KA-Land Konvent im Oktober 2014 in Oberderdingen  Ideen und entwickelten eigene Positionen. So wurden vor allem mehr Möglichkeiten der politischen Partizipation junger Menschen in Kommunen gefordert. Mit der Erneuerung der Gemeindeordnung im Mai, würde die grün-rote Landesregierung nun diese Forderung umsetzen. „Durch die gesetzliche Verankerung in der Gemeindeordnung können Jugendliche leichter eine Jugendvertretung in ihrer Kommune beantragen und werden so in politische Entscheidungen einbezogen. Neben der Jugendvertretung müssen künftig Möglichkeiten des kurzfristigen politischen Engagements ausgebaut werden”, so der Sprecher der Jusos Karlsruhe Land und Bad Schönborner Gemeinderatsmitglied Dennis Eidner, anlässlich des Kabinettsbeschluss. 

 

Insbesondere möchten sich die Kreis-Jusos für mehr Bus und Bahn einsetzen. Der Landkreis benötige den S-Bahn-Ausbau dringend. Noch immer sei die Nutzung des PKWs aufgrund der steigenden Bahnpreise und der schlechten Angebotsstruktur attraktiver. “Über den Tarif-Dschungel zwischen KVV und RNV, die Abschaffung des 24 Stunden-Tickets und die fehlende Nightliner-Verbindung an Wochenenden ärgern sich viele Menschen seit Jahren”, merkte das Ettlinger Gemeinderatsmitglied Simon Hilner, auf der Versammlung an. Die Bahn müsse hier auf ihre Kunden zugehen. “Der ÖPNV ist als umweltfreundliche und soziale Form der Mobilität für alle gesellschaftlichen Gruppen auch in unserer Region von enormer Bedeutung, deshalb regen wir hierbei Verbesserungen an”, betonte das Gemeinderatsmitglied.

 

Themen der Nachhaltigkeit und des Umweltschutzes wollen die Jusos nicht den Grünen überlassen. Plastiktüten sind eine hohe Belastung für die Umwelt. Rund 4,8-12,7 Tonnen landen jährlich im Meer, was Folgen für Tier und Mensch hat. Es bedürfe bei Unternehmen und Verbraucher*innen mehr Bewusstsein darüber, wie sehr Plastiktüten Meere verschmutzen und zur Klimaerwärmung beitragen. Dass ein bekannter Drogeriemarkt vor kurzem Gratis-Plastiktüten abgeschafft hat, begrüßen die jungen Sozialdemokrat*innen. In der EU wurde in den letzten Jahren über eine Steuer auf Plastiktüten diskutiert. Die Jusos schlagen allerdings eine andere Lösung vor: “Wir fordern ein EU-weites Pfandsystem für Plastiktüten, das die Bürger*innen durch Anreizmechanismen zu umweltkonformen Verhalten motiviert.” Ein Umdenken beim Verbraucher sei dringend notwendig. “Wir nutzen die Plastiktüte im Durchschnitt nur 25 Minuten, aber sie belasten unsere Umwelt über Vierjahrhunderte”, so die Vorsitzende der Jusos Pfinztal Aisha Fahir in ihrem Redebeitrag. 

 

 

 

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